Blog – Wie NFC-Marketing mit Print-Mailings gelingt

Dieses Beispiel für NFC-Marketing zeigt ein Print-Mailing, über das sich weitere Inhalte auf dem Smartphone aufrufen lassen. Ein gelungenes Beispiel für NFC-Marketing: Empfänger:innen des Print-Mailings rufen digitale Inhalte per Berührung des Papiers auf. Quelle: Interactive Paper

 

Man legt das Handy auf das vorgezeichnete Feld des Print-Mailings. Wenn man nun die drei Buttons auf dem Papier berührt, werden die programmierten Informationen auf dem Bildschirm des Smartphones angezeigt. „Im Papier ist eine Art Antenne eingedruckt, die mit dem Handy in Kontakt tritt“, sagt Besnier. Das Gute an dieser Technik ist, dass dafür keine Stromquelle wie Batterien oder Akkus benötigt wird.

 

Jeder Button auf dem Print-Mailing ist mit einem eigenen Inhalt gefüllt

  • Hinter dem ersten Button läuft ein Video ab und führt die Adressat:innen in die Welt des Produktes oder Unternehmens ein. Dort sind die wichtigsten Infos hinterlegt.
  • Der zweite Button unterstützt die Interaktion mit dem User: Deshalb gibt es dort entweder ein Quiz, bei dem Wissen getestet werden kann oder die Teilnahme an einer Umfrage möglich ist.
  • Über den dritten Button wird das Marketingziel umgesetzt: Hier ist der Call-to-Action eingebaut – Gutschein einlösen, Beratungstermin vereinbaren, Infomaterial bestellen usw. 

 

Hohe Nutzungsdauer dank Spaßfaktor

NFC-Marketing macht es möglich: Gedruckte Werbung wird zum interaktiven Erlebnis. Aufgrund des spielerischen Elements beträgt die Nutzungsdauer in der Regel drei bis vier Minuten. Im digitalen Bereich liegt diese bekanntermaßen oft im Sekundenbereich. „50 Prozent der Menschen, die sich so ein Print-Mailing ansehen, sind Returning Users, also solche, die es mehrmals verwenden oder es anderen zeigen“, sagt Besnier.

 

 

Insgesamt sei die Akzeptanz der Empfänger:innen hoch, so der Interactive-Paper-Chef. Der USP sei der spielerische Faktor, ein Gimmick, das begeistere. Auch optisch fallen solche Print-Mailings, die beispielsweise bereits von der Telekom, Hanse Merkur oder Samsung beauftragt wurden, auf. „Wir verschicken die meisten Print-Mailings im A5- und im Maxi-Format, da unsere User-Tests gezeigt haben, dass sie eine hohe Aufmerksamkeit erreichen“, sagt Besnier. Möglich und auch sehr beliebt sind Sonderformate wie Boxen, die sehr aufwendig gemacht sind und natürlich kostenintensiver ausfallen als Karten. 

 

Wichtige Daten in Echtzeit generieren

Mit einem Print-Mailing, das die analoge mit der digitalen Welt verbindet, lässt sich auch Marktforschung betreiben. „Print-Mailing-Empfänger, die das allerdings nicht möchten, können auch ablehnen“, erklärt Besnier. Das trifft auf rund 20 Prozent zu. Auf die angebotenen Infos muss dennoch kein Empfänger, keine Empfängerin verzichten. „Wir spielen sie trotzdem aus, sammeln dann aber keine Daten“, so der Jungunternehmer. 
 

Aus den Daten, die genutzt werden dürfen, lässt sich einiges herauslesen: Dazu bietet Interactive Paper seinen Kunden Zugang zu einem Dashboard. Der sogenannte Data Report ist in Echtzeit abrufbar und liefert alle Infos und Zahlen rund um die Kampagne. Darunter: „Interaktion nach Tageszeit“, „Nutzungsdauer pro Nutzung“, „Interaktionen im Verlauf der Kampagne“, „Wiederkehrende Nutzer“ sowie „Standorte der Nutzer“ stehen in Echtzeit bereit.  
 

„Wir bieten damit auch die Möglichkeit, bei einer Kampagne nachzujustieren und somit die Verkaufszahlen zu erhöhen“, sagt Besnier. Wenn man beispielsweise merkt, dass der 10-Prozent-Gutschein nicht so gut performt, kann man ihn in einen 20-Prozent-Gutschein umwandeln. Oder wenn sich im Laufe der Kampagne Daten oder Infos überholt haben.

 

Vier Anwendungsfälle für NFC-Marketing:

  • Interaktive Print-Mailings zur Produkt-Vermarktung und Bestandskundenbindung: Wird vor allem von Branchen wie Telekommunikation, Versicherungen, Automobil und Pharma genutzt.
  • Interaktive Event-Einladung: Über ein haptisches Anschreiben werden Kunden zu einer Anmeldung für eine Veranstaltung geleitet – diese erfolgt dann digital.
  • Interaktive Aufsteller am Point of Sale: Sie werden genutzt, um Besucher in die digitale Welt zu bringen, beispielsweise um an einem Gewinnspiel teilzunehmen.
  • Interaktive Flyer oder Plakate für Messen: Auch hier geht es darum, die Offline- mit der Online-Welt zu verbinden und einen informativen Mehrwert zu schaffen.

Redaktion

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