BLOG - Selfmailer: Wie Sie das Mailing-Format optimal nutzen


Darum lohnt sich ein Print-Mailing per Selfmailer

Um die Werbebotschaft zu Ihren Kunden zu bringen, bietet sich neben einer Postkarte und dem Werbebrief auch der Selfmailer an. Es ist ein klassisches Werbemedium, das Inhalt und Hülle in einem ist. Selfmailer werden nur mit Etiketten oder Leimung verschlossen und kommen damit ganz ohne Umschlag aus. So sparen Sie Papier. Was viele Werbetreibende an diesem Format ganz besonders schätzen: Durch die Falztechniken ergeben sich viele Möglichkeiten, eine Werbebotschaft zu inszenieren, denn sie schaffen Raum für kreative Ideen. Da dieses Format für Werbebriefe sehr spielerisch angelegt werden kann, beschäftigen sich die Kunden stärker damit.

 

Darüber hinaus bietet Ihnen diese effiziente Werbeform viel Platz. Selfmailer können Sie beispielsweise wie ein Booklet oder ein kleiner Produktkatalog gestalten, aber auch als 3-D-Formate, Schuber oder Kreuz-Selfmailer zum Aufklappen. Um die Aufmerksamkeit weiter zu erhöhen, können Sie ein Response-Element - etwa eine Antwortkarte oder eine kleine Broschüre - integrieren oder den Selfmailer mit Innenleben, also zusätzlichen Seiten oder Gutscheinen, befüllen. Mehr Anregungen, darunter auch Muster von verschiedenen Falztechniken, finden Sie hier.

 

Dafür eignen sich Selfmailer besonders gut

Wer also viel Angebot unterbringen, ein Produktschaufenster zur Ansicht bieten möchte oder auf einen kreativen Auftritt steht, findet mit dem Selfmailer viele Möglichkeiten. "Unsere Kunden nutzen sie gerne für spezielle Aktionen, um ihre Bestandskunden zu informieren", sagt Wolfgang Wahl, Kundenberater bei Burscheid Print Kommunikation. "Auffallend, aber nicht besonders aufwändig war beispielsweise das Mailing einer Firma für Baufinanzierung. Sie hat für Kunden ihrer Immobilienabteilung einen gestanzten Selfmailer beauftragt, bei dem die Klebekante wie schräg geschnittene Dachkanten aussahen", so Wahl.

 

Man kann den Selfmailer auch als Mini-Katalog einsetzen und viel unterbringen. Von vier bis 50 Seiten ist alles möglich. Zudem ist dieses Produkt günstiger als ein großer Katalog, ein sogenanntes Big Book. Werbetreibende können Selfmailer auch je nach Zielgruppe variieren und die Produktauswahl entsprechend anpassen.

 

Selfmailer gibt es in zahlreichen Variationen

10 Gestaltungsbeispiele für den Selfmailer:

  • Der Klassiker: Selfmailer klappt nach unten aus, mit 4, 6, 8 oder 10 Segmentseiten und einer Verschlusslasche
  • Klein wie eine Postkarte, zum Beispiel 9x14 cm
  • Katalog im Miniformat bis zu 50 Seiten
  • Posterformat - entfaltet sich wie ein großflächiges Poster oder entpuppt sich beim Aufklappen zum Beispiel als Osterei oder Herz
  • Selfmailer mit Altarfalz
  • Angelegt wie ein Kreuz, erzählt beim Entfalten schrittweise eine Geschichte
  • Adventskalenderoptik mit einzelnen Türchen
  • Integrierte Pop-ups und 3D-Effekte
  • Schuber-Mailings: Beim seitlichen Herausziehen des Schubers schnippt eine Teaserkarte hervor
  • Selfmailer in Form eines Smartphones oder eines Tablets
verschiedene Ansichten eines  Selfmailers von Hagebaumarkt: Umschlag, Rückseite, einfach aufgeklappt und komplett entfaltet.  Der Selfmailer von Hagebaumarkt gehört zu den klassischen Formaten. Zweimal gefalzt und verklebt entspricht er einfach aufgeklappt einem halben und komplett entfaltet einem ganzen DIN A4 Blatt.

 

Was gehört in einen Selfmailer?

Da der Selfmailer in seiner kreativen Ausformung ein anderes Format hat als eine Postkarte oder ein Werbebrief darstellt, müssen Sie im Vorfeld genau überlegen, welche Schritte der Empfänger unternimmt, wenn er ein solches Mailing erhält. Die wichtigste Frage lautet: Wie wird es aufgefaltet? Danach richtet sich die Platzierung der Inhalte. Was sieht der Empfänger zuerst, was danach etc.? Machen Sie sich Gedanken darüber, welche Botschaft wo stehen soll. Achten Sie auf den Blickverlauf. Der Brieftext sollte beim Aufklappen direkt sichtbar sein. Wichtig: Die Story muss von A bis Z erzählt werden und nicht von Z bis A.

 

Für die Entwicklung des Storytellings sollte man sich also genügend Zeit nehmen. Erst wenn klar ist, dass die Botschaft für den Empfänger auf den ersten Blick verständlich ist, sollte das Mailing in Auftrag gegeben werden. Hier finden Sie Anregungen und nützliche Tipps zur inhaltlichen Gestaltung.

 

 

Tipps aus der Praxis von Wolfgang Wahl, Burscheid

  • Achten Sie genau auf das Gewicht des Mailings. Leider gibt es beim Papier Gewichtsschwankungen von drei bis fünf Prozent. Deshalb ist es gut, eine Materialprobe zu haben, um das Gewicht genau austarieren zu können.
  • Legen Sie viel Augenmerk auf das Verschlusskonzept. Das Print-Mailing darf sich beim Sortieren nicht öffnen. Wenn ein Gutschein eingelegt ist, darf dieser nicht herausfallen.
  • Wichtig ist auch, dass die Mailings maschinell bearbeitet werden können. Sind die Sendungen nicht automationsfähig, führt das zu einem Mehraufwand in der Bearbeitung und damit zu einem Produktionszuschlag von 5 Cent pro Sendung. Holen Sie sich im Zweifelsfall im Vorfeld eine Automationsfreigabe von der Deutschen Post.

 

Wieviel kostet ein Selfmailer?

Das hängt grundsätzlich von Format und Gewicht ab. Die Begrenzung liegt in den technischen Möglichkeiten und dem, was das Budget hergibt. Da es so viele unterschiedliche Variationsmöglichkeiten gibt, fragen Sie am besten bei Ihrem Dienstleister nach.

 

Der Vorlauf: So viel Zeit sollten Sie einplanen

Das ist von Inhalt und Konzept abhängig. Gerade wenn der Selfmailer warentragend ist, hat die Grafik einiges an Vorarbeit zu leisten, weil die Story sich im Falzkonzept wiederfinden muss. Auch hier empfiehlt sich "eine Rückwärtsrechnung", wie Wolfgang Wahl sagt. "Bei Auflagen von 30.000 bis 40.000 Stück sollten Sie zwei Wochen einplanen. Denn der Druck und das Verkleben brauchen ihre Zeit. Wenn dann noch Gutscheine eingeklebt oder Wertkarten beigelegt werden, bringt das zusätzlichen Aufwand. 10 Arbeitstage sollten Sie also schon rechnen", sagt der Experte. Außerdem sei es zweckdienlich, das Vorhaben frühzeitig anzukündigen. Und: Sendungen, die vor Festen oder besonderen Anlässen wie Weihnachten, Ostern etc. zugestellt werden sollen, müssen frühzeitig auf den Weg gebracht werden, um eine fristgerechte Zustellung zu gewährleisten.

Redaktion

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