Ausgangslage
Im Segment des Erotikartikelhandels haben sich Anbieter wie Amorelie, Eis oder Fun Factory durch modernes, lebendiges Marketing in die Mitte der Gesellschaft geworben. Sexspielzeuge gelten heute insbesondere bei jüngeren Menschen als Lifestyle-Produkt. Dennoch sind die Anbieter im Marketing mit besonderen Rahmenbedingungen konfrontiert. Konservative Politiker stören sich an Plakatmotiven, Digitalplattformen verbieten, produktrelevante Körperteile auf Anzeigen abzubilden und ein erheblicher Teil der Konsumenten fühlt sich nach wie vor ein wenig unsicher, wenn es um das Thema Erotik geht. Somit sind im Marketing originelle Ideen gefragt, den Kunden persönlich und mit Fingerspitzengefühl anzusprechen. Dies gilt auch für das Berliner Unternehmen Clickpool, das den Erotikshop Dildoking führt – ein 2014 gegründeter Retailer, der mit einer Angebotsbreite von über 18.000 Artikeln einen Jahresumsatz von elf Millionen Euro erwirtschaftet. Für die diesjährige Oster-Saison wollte das Team erstmals wissen, ob sich eine Print-Mailing-Kampagne auszahlt.