Gutscheine schaffen Aufmerksamkeit, binden bestehende Kunden an die Marke und helfen bei der Neukundenakquise. Kein Wunder, dass das Geschäft mit den Rabattgutscheinen boomt. Coupons sind gleichzeitig auch ein ideales Tool, um mit individualisierten Gutschein-Codes die Response auf Marketing-Maßnahmen zu messen.
Im vergangenen Jahr haben sowohl der Handel (plus 35 Prozent) auch als Markenhersteller (plus 5 Prozent) ihre Couponing-Maßnahmen intensiviert, um Kunden zu gewinnen und an sich zu binden - das belegt der "Acardo Report 2020: Der Coupon-Markt in Deutschland". Von Kunden werden sie rege genutzt. Nach Berechnungen von Acardo haben Verbraucher im vergangenen Jahr durch den Einsatz von Gutscheinen 170 Millionen Euro gespart. Gutscheine, die ins Haus kommen, werden häufig über mehrere Wochen hinweg im Haushalt aufbewahrt und dann gezielt bei den Einkäufen eingesetzt.
Wer sein Print-Mailing mit dem Einsatz von Coupons attraktiver gestalten möchte, sollte sich im Vorfeld genau überlegen, welches Ziel erreicht werden soll. Dabei sind grundlegende Fragen zu klären: Möchte man Neukunden akquirieren, Bestandskunden zurückgewinnen oder den Absatz eines Produktes befeuern und damit den Warenkorb erhöhen?
Im Wesentlichen werden drei Arten von Coupons unterschieden:
- Rabatt-Coupons. Sie gewähren einen Preisnachlass auf ein Produkt oder ein Sortiment. Der Kunde erhält entweder Prozente oder einen konkreten Preisabzug. Dabei sind Prozente eher bei niedrigpreisigen Waren empfehlenswert, bei hohen Preisen ist ein Nennwert attraktiver ("5 Euro auf Ihre erste Bestellung"). Es empfiehlt sich, diesen an einen Mindestbestellwert zu koppeln ("Ab einem Einkauf von 150 € erhalten Sie 25 € Nachlass"). Egal für welche der beiden Varianten Sie sich entscheiden, Coupons geben Ihrem Kunden das Gefühl, dass er sich mehr leisten kann. Er kauft deshalb mehr als eigentlich geplant. Das erhöht den Warenkorb.
- Bundling-Coupons oder Zugabe-Gutscheine sind ebenfalls sehr beliebt. Hier bekommt der Kunde beispielsweise drei Stück zum Preis von zweien. Diese Zugabe von Gratisartikeln hilft, den Absatz eines Produktes anzukurbeln. Zugegeben werden kann beispielsweise auch ein Etui beim Kauf einer Sonnenbrille.
- After-Sales-Coupons sind eine Art Treuebonus und werden gezielt eingesetzt, um Stammkunden zu generieren. Kunden erhalten beispielsweise per Print-Mailing einen Rabatt-Code, den sie beim nächsten Kauf einlösen können. So baut man gezielt Kundentreue auf.