Blog – Open-Source-Lösungen für Print-Mailings, Teil 3

Waren Sie schon mal an der Entwicklung eines Webauftritts beteiligt? Dann werden Sie sich gut daran erinnern, wie anstrengend es ist, pünktlich zum Go-live nicht nur die Technik stabil, sondern auch alle Inhalte erstellt beziehungsweise aufpoliert zu haben. Und wie nervenaufreibend der „Big Bang“ dann trotzdem ist.

 

Die gute Nachricht lautet: In der Marketing Automation ist das völlig anders. Sie können zum Einstieg perfekt in kleinen Schritten vorgehen, unabhängig davon, ob Sie sich für eine Open-Source-Software oder zum Beispiel für ein cloudbasiertes System entscheiden. Konkret bedeutet das: Sie fangen genau mit den Teilbereichen der Marketingstrategie an, die im Unternehmen ohnehin gerade aktuell sind oder als „low hanging fruits“ frühzeitige Erfolge versprechen. 

 

Sie müssen nicht sofort mit einer Kampagne starten, sondern können zunächst einfache Aufgaben erledigen, etwa die Integration eines intelligenten Formulars auf Ihrer Website. Oder Sie bringen mithilfe des Tools Ordnung in Ihre E-Mail-Liste. Ihre erste Kampagne sollten Sie dann so gestalten, dass sie sich möglichst unkompliziert realisieren lässt. Als angenehmer Nebeneffekt verinnerlichen Sie in diesem Zuge nicht nur das Werkzeug, sondern auch die Denkweise viel besser als jede Theorie es erlaubt.

 

Idealerweise sollten Sie sich in dieser Phase noch mit technischen Individuallösungen zurückhalten. Sie können zunächst halbautomatische Prozesse nutzen. Ein Beispiel: Statt Kundendaten über eine Online-Schnittstelle aus Ihrem SAP-System zu ziehen, können Sie diese zunächst mithilfe einer Excel-Tabelle übertragen. Im Anschluss planen und starten Sie Ihre Kampagne als eine Art Prototyp. Dies erlaubt Ihnen, die Sinnhaftigkeit der jeweiligen Idee mit minimalem Aufwand in der Praxis zu überprüfen. Außerdem können Sie Detailaspekte zunächst reifen lassen, bevor womöglich größerer Aufwand anfällt, zum Beispiel durch die Anbindung einer Customer-Relationship-Management-Software (CRM), also einer Vertriebssoftware, oder eines Enterprise-Resource-Planning-Systems (ERP), mit dem sich gewisse Geschäftsprozesse abbilden und steuern lassen.

 

Beim Einstieg in die Marketing Automation muss das technische Setup nicht komplett stehen. Im Gegenteil: Sie erweitern es je nach Bedarf schrittweise.
Idealerweise starten Sie mit Ihrer Strategieplanung und nutzen im Anschluss ein Marketing-Automation-Tool, um gewisse Prozesse zu automatisieren.

Das Print-Mailing in der Marketing Automation

Das Print-Mailing lässt sich mithilfe von Marketing-Automation-Systemen planen und versenden. Die Nutzung dieser Tools ermöglicht Ihnen eine effiziente und individualisierte Kundenansprache. Die Deutsche Post arbeitet mit zahlreichen Anbietern von automatisierten Lösungen zusammen. Zwei Varianten haben sich etabliert: Große CRM-Plattformen wie Salesforce und Hubspot haben Apps entwickelt, um das Print-Mailing einzubinden. Andere Plattformen wie Mautic und Emarsys bieten zu diesem Zweck Schnittstellen an. Lesen Sie mehr dazu, wie das Print-Mailing in die Marketing Automation kommt.

Ekkehard Gümbel 

Co-Founder der Leuchtfeuer Digital Marketing GmbH,  Hannover

Leuchtfeuer