Blog – Mit Handschrift-Mailings Kunden begeistern
Automatisierte Echtheit
Werbekunden können zwischen verschiedenen Schriftarten wählen: „Die Klaren“, namens Anna, Lisa oder Adrian, sind durch ihre prompte Erfassbarkeit für zweckorientierte Kommunikation geeignet, „Die Charaktervollen“, Sabine, Diana oder Adalbert, können durch ihre geschwungene Ästhetik hervorragend feierliche Anlässe anpreisen, während „Die Schnellen“, Jonas, Lydia oder Antonia, durch ihren schlanken, leicht gekippten Stil agile, dynamische Adressaten repräsentieren. „Der Kunde kann zudem seine eigene Handschrift typisieren lassen“, erläutert Lecour. Hierzu müsse er einen Text abschreiben, fotografieren und einsenden. „In unserem System laden wir die Datei hoch, sodass der Computer Schreibweise, Abstände und Verbindungen einzelner Buchstaben analysieren kann.“ Im Output baue die KI der eigens entwickelten Software leichte Varianzen ein, sodass stets Unikate entstünden.
Lecour weist auf eine aktuelle Studie des Collaborative Marketing Club und der Deutschen Post hin, bei der die Conversion Rate von Wunderpen-Mailings getestet wurde: „Unsere Handschrift-Mailings konvertieren bis zu 126 Prozent besser als gleichartige, gedruckte Werbesendungen. Gemeinsam mit fünf Online-Shops haben wir im Rahmen der Studie einen A/B-Test durchgeführt und zwei identische Mailings verschickt. Alles war vergleichbar, vom Layout über die Höhe des Kaufanreizes bis hin zur Zielgruppe. Der einzige Unterschied war die Schrift.“ Bei 20.000 Mailings erreichten die Handschrift-Mailings im Durchschnitt 85 Prozent höhere Conversion Rates und bis zu 25 Prozent höhere Warenkörbe. Wenn man bedenkt, dass die Conversion Rate von Print-Mailings generell bereits bei 6,8 Prozent liegt, ein beachtliches Resultat.
„In der heutigen anonymen und hektischen Zeit freuen sich die Menschen über authentische Botschaften wie einen handgeschriebenen Brief“, erklärt Lecour. Der Kunde fühle sich durch die scheinbar aufgebrachte Mühe außerordentlich wertgeschätzt, viele Empfänger bedankten sich sogar für die persönlichen Zeilen. Der Briefkasten sei ohnehin der bessere Werbekanal für Dialogkampagnen: „Dort ist weniger los als in einem überlaufenden E-Mail-Postfach. Dadurch werden Sendungen eher entdeckt - erst recht handgeschriebene.“ Tatsächlich liegt die Öffnungsrate von E-Mails laut dem Inxmail E-Mail-Marketing-Benchmark 2021 bei überschaubaren 28,9 Prozent. Am Briefkasten wird hingegen kaum ein Kuvert einfach ignoriert.
Die Sinne im Visier
Zwar werde, das gibt Lecour zu, in Internetforen über die Machart der Mailings debattiert, darüber, wer den Brief wohl verfasst habe, doch die authentische Tinte und die Unterschiedlichkeit der einzelnen Exemplare genüge den Empfängern meist als Echtheitsbeweis: „Die Handschrift wird dort am wenigsten angezweifelt, wo tagtäglich unmittelbare Kundennähe gegeben ist, zum Beispiel bei Autohäusern, Kanzleien oder Hotels.“ Trotzdem zählten auch internationale Konzerne zum Kundenkreis, etwa aus den Branchen Fashion, Banking, Health, Food oder Home.
Auch der E-Commerce-Sektor ließe sich bereitwillig vom Charme der klassischen Korrespondenz verführen: „Digitale Unternehmen verfügen in der Regel über unzählige Daten, die sie systematisieren, pflegen und bewerten. Sie segmentieren Kundengruppen exakt und sprechen sie gezielt an. Mithilfe von Textvariablen können wir auf das, was im CMS - mit dem wir uns verbinden können - passiert, Bezug nehmen, etwa auf Großeinkäufe, Jahresumsätze oder Geburtstage.“
Im Übrigen lassen sich die Handschrift-Mailings durch weitere sensorische Reize stimmig anreichern. So wurden im Sommer 2020 im Rahmen einer Kooperation von Wunderpen und Fleurop unter dem Motto „Riechen, Fühlen, Messen“ B2B-Mailings im Handschrift-Stil und mit Rosen bestückt an Marketing-Entscheider versandt. Die Botschaft dahinter: Kein digitales Medium kann sinnliche Eindrücke transportieren - mit neuen Wegen erhalten Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Top-Kunden.
„Die Kooperation mit Fleurop fällt in einen bereits seit längerem zu beobachtenden Trend, zu dem auch duftende Papiersorten oder klingende Klappkarten gehören. Es geht um den Wunsch nach einem multisensorischen Erlebnis, um die Suche nach dem Moment der Aufmerksamkeit bei unserem Gegenüber“, erklärt Lecour den Kampagnen-Ansatz. Setzt man also nicht zu häufig, aber immer mal wieder Akzente, die zu Herzen gehen, ob mit Wunderpen, seinem Mitbewerber Pensaki, der ein ähnliches Angebotsspektrum vorweist, oder mit Schreibbüros, die kleinere Auflagen mit händischer Hingabe meistern, lässt sich der Media-Mix schnell und einfach um erinnerungswürdige Momente erweitern. Und die Conversion Rate schlägt dabei automatisch auch höher.
Redaktion
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