10.05.2022 - Viele Marketer führen Print-Mailing-Kampagnen mittlerweile von A bis Z selbst durch. Sie profitieren von den vereinfachten Prozessen in Planung, Druck und Versand, die Self-Service-Tools ermöglichen, etwa jenes der Deutschen Post. In diesem Beitrag steht genau dieses Tool im Mittelpunkt - es wird aufgezeigt, welche Funktionen es bietet, Fragen wie "Welche Formate stehen mir zur Verfügung?", "Kann ich meine Adressen auf ihre Richtigkeit hin prüfen lassen?" oder "Welche Kosten kommen auf mich zu?" werden beantwortet. Print-Mailings komfortabel online planen, drucken und verschicken - so geht´s.
Die Seite aufrufen
Klick. Die Seite der Online-Services der Deutschen Post baut sich auf. "Print-Mailing online planen" prangt auf einem Button. Doch zunächst ist eine Registrierung nötig. Über den Button "Print-Mailing online planen" kommt man zur Option: "Account erstellen". Rasch ist dieser Schritt abgeschlossen. Eine erste Einschätzung zu Preisen und Zielgruppen wäre im Übrigen auch ohne Registrierung möglich gewesen - aber es geht ja darum, eine komplette Kampagne zu planen.
Einfach loslegen
Frisch registriert und auf der Online-Services-Seite eingeloggt, wird es spannend - denn hinter dem Button "Print-Mailing online planen" verbirgt sich der Weg zur Print-Mailing-Kampagne. Klick. Nun werden die drei zu durchlaufenden Schritte angezeigt: "Werbeformat wählen", "Adress- & Druckdaten hochladen" und "Druck & Versand beauftragen". Ergänzend befindet sich rechts ein Preis-Rechner. Ein Beispiel zur Nutzung: Format: Postkarte Maxi (nicht lackiert), Anzahl Sendungen: 2.000, Preis: 1.291,40 Euro. Und was kostet ein beidseitig bedruckter DIN-A4-Brief (ein Blatt) an 1.200 Adressaten? Hier unterschreitet der Wert die Tausend-Euro-Marke - mit 954,36 Euro. Den jeweils aktualisierten Preis zeigt das Tool über alle Prozessschritte hinweg an.
Vorlagen downloaden
Weitere Elemente auf der Seite: Adress- und Layoutvorlagen mit ergänzenden Hinweisblättern. Die Excel-Adressvorlage hilft, im Falle einer Bestandskundenkampagne, bei der die Adressen vorliegen, diese korrekt einzutragen. Angegeben wird etwa die maximale Zeichenanzahl pro Feld, außerdem wird ein beispielhafter Adressaufbau gezeigt. Die Designvorlagen für die verschiedenen Formate klären etwa darüber auf, welcher Abstand für den Anschnitt berücksichtigt werden muss, wie hoch die Auflösung der verwendeten Bilder sein sollte und welche Felder freigehalten werden müssen, weil diese etwa für den Postcode oder die Frankierung reserviert sind. Die Vorlagen werden später - beim Schritt "Gestaltung" - erneut angezeigt. Für Fragen zur Konfiguration des Werbebriefs steht unten auf der Seite eine E-Mail-Adresse, über die User den Kundensupport erreichen können.
Das System möchte jetzt wissen, ob mit der Kampagne Bestandskunden oder Neukunden angesprochen werden sollen. Die Wahl fällt auf: Neukunden. Nun wird man auf eine Seite weitergeleitet, auf der - je nach Detailgrad - eine Postleitzahl, ein Zustellbezirk oder ein Ortsteil bestimmt werden kann. Auf einer interaktiven Karte wird die Auswahl visualisiert. Dort können per Klick Gebiete hinzugefügt und entfernt werden. Im Selektionsdetailgrad "Postleitzahl" ist eine Auswahl zusätzlicher Kriterien möglich. Hier kann die Zielgruppe über die Merkmale "Kaufkraft", "Gebäudetyp", "überwiegendes Geschlecht im Gebäude", "mittleres Alter auf Gebäudeebene" und "Gartengröße" eingegrenzt werden. Jeweils zeigt das Tool an, wie sich eine Veränderung der Auswahl auf die Kosten auswirkt. Der User kann die gewählte Zielgruppe unter einem von ihm gewählten Namen speichern.
Format wählen
Welches Format soll es sein? Diese Frage soll im nächsten Schritt beantwortet werden. Es besteht die Wahl zwischen fünf unterschiedlichen Brief- und Kartenversionen. Das günstigste Angebot ist die Postkarte A 6 mit einem Stückpreis ab 0,04 Euro. Beim Brief kann zudem die Zahl der Seiten individuell festgelegt werden; zudem, welche Seiten bedruckt sein sollen. Bei Bestandskunden-Kampagnen spielt eine Rolle, ob es sich um eine werbliche oder nicht-werbliche Sendung handelt. Zweitgenannte Sendungen - darunter fallen etwa persönliche Briefe, Mitteilungen oder Rechnungen - sind etwas teurer.
Werbebrief gestalten
Per Editor kann der User das Print-Mailing selbst gestalten. Als Orientierung dienen die bereits erwähnten Vorlagen, die den Aufbau und die Abmessungen des Print-Mailings zeigen. Auf deren Basis kann eine Druckdatei erstellt und im Editor hochgeladen werden. Der Editor stellt diverse Features zur Verfügung - von verschiedenen Schriftarten bis zu speziellen Hervorhebungsoptionen. Ein besonderes Feature ist die zielgruppenbezogene Individualisierung. Wer spezifische Informationen zu Bestandskunden hinterlegt hat, kann bis zu fünf Felder platzieren, die mit personalisiertem Content - etwa einem Rabatt oder einer persönlichen Ansprache - gefüllt werden. Per Vorschaufunktion lässt sich ein Bild vom Fortschritt des Print-Mailings erzeugen.
Versand anstoßen
Nun soll der Zeitraum der Zustellung bestimmt werden, genauer gesagt der letzte Tag der Zustellung. In der Regel liefert die Post das Print-Mailing innerhalb von vier Tagen zwischen Dienstag und Samstag aus. Insgesamt beträgt der Vorlauf für die Kampagne rund zehn Tage. Im Kalender wird der letztmögliche Buchungstag angezeigt. Ein Klick genügt. Jetzt noch die Rechnungsadresse eingeben, die AGBs bestätigen und das Print-Mailing beauftragen. Die Werbebriefe werden in den folgenden Tagen durch die Post für den Versand vorbereitet, frankiert, sortiert, gedruckt, konfektioniert und zugestellt. Übrigens: Bei der Ansprache von Bestandskunden hätte vor diesem Schritt die Chance bestanden, Adressen korrigieren und optimieren sowie Dubletten entfernen zu lassen.
Resümee
Erfolgreiche Unternehmen wie Ooia, Primo 24 oder 1A Motorbid setzen auf das Self-Service-Tool der Deutschen Post. Und es werden immer mehr. Aus gutem Grund: Das Tool vereinfacht Print-Mailing-Kampagnen merklich. Es führt den User anschaulich durch jeden einzelnen Schritt des Prozesses - mit Hilfestellungen, Informationen und Downloads. Nötig sind lediglich - bei Bestandskunden-Kampagnen - eine Adressliste und - generell - ein Layout, das auf Basis der jeweiligen Format-Vorgaben erstellt wird. Die Kampagne kann jederzeit gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt weiter bearbeitet werden. Alles in allem eine runde Sache. Probieren Sie es auch mal aus.