Blog – Print-Mailings in Marketing Automation Tools anlegen

Für viele Unternehmen sind inaktive Bestandskunden eine Herausforderung. Sie haben in den zurückliegenden Monaten regelmäßig gekauft und waren damit verlässliche Umsatzbringer. Nun aber haben sie seit einiger Zeit den Onlineshop nicht mehr besucht. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Möglicherweise sind die letzten Kauferfahrungen negativ, vielleicht sind die Angebote eines Wettbewerbers attraktiver, unter Umständen sind die Produkte auch nicht mehr relevant. Meist ist der Onlineshop aber nur aus dem Blickfeld geraten. Genau deshalb lohnt es sich, mit Reaktivierungsmaßnahmen die ehemaligen Kunden zurückzuholen.

 

Warum die Aktivierung der Bestandskunden wichtig ist

Die Bestandskundenkommunikation ist sehr effektiv, das bestätigen Studien immer wieder. Demnach ist es siebenmal so teuer, einen neuen Kunden zu gewinnen, als Bestandskunden zu reaktivieren. Anders ausgedrückt: Inaktive Bestandskunden stellen ein brachliegendes Potenzial dar. Wichtig ist dabei, diese Zielgruppe genau zu definieren. Bei der Bewertung eines Bestandskunden spielen die Begriffe Recency (wie lange liegt der letzte Kauf zurück?), Frequency (wie oft wurde bislang gekauft?) und Monetary Value (wie viel Umsatz wurde generiert?) eine große Rolle. Generell gilt: Als „inaktiv“ eingestufte Bestandskunden haben in den vergangenen sechs bis zwölf Monaten den Shop nicht mehr besucht oder aber ihre Einkäufe abgebrochen.

 

Print-Mailings haben viele Vorteile in der Ansprache

Zur Ansprache eignet sich das Print-Mailing aus vielerlei Gründen. Es ist aufmerksamkeitsstark, vertrauenswürdig und wirkt über einen längeren Zeitraum. Gleichzeitig erzielt das Print-Mailing hohe Conversion-Raten, wie die CMC Print-Mailing-Studie zeigt. Zudem kann die Wirkung genau gemessen werden, indem beispielsweise durch einen Gutschein oder einen QR-Code die Conversion getrackt wird. Über Print-Mailings lassen sich auch Kunden ansprechen, die kein Opt-In für Werbenachrichten per E-Mail gegeben haben und deshalb über diesen Kanal nicht erreichbar sind. So kann eine Kombination aus Online und Offline durch die Integration in die Marketing Automation die Ansprache aller Kunden ermöglichen. Hochpersonalisierte Print-Mailings können so automatisiert und zum genau definierten Zeitpunkt ausgesteuert werden. Laut einer aktuellen Studie erreichen schon einheitliche Standard-Mailings eine Conversion von durchschnittlich 5,4 Prozent  und einen ROAS von 901 Prozent . Diese Wirkung wird durch die Individualisierung der Inhalte und des Zeitpunkts weiter verstärkt.

 

So erfolgt die technische Anbindung an Marketing Automation Tools

Eine Möglichkeit, das Print-Mailing zu automatisieren, ist zum Beispiel die Integration in unser System Optimizely Campaign. Dazu erhält der Kunde eine Print-Mailing-Automation ID – kurz: PMA ID –, die der Authentifizierung des Mandanten dient. Um den Prozess abzuschließen, trägt die Deutsche Post die PMA-ID im Portal ein.


Durch diese Verknüpfung zwischen Optimizely Campaign und PMA können sich Nutzer:innen automatisch und sicher aus der Optimizely Campaign-Oberfläche heraus im PMA-Portal einloggen. Dadurch wird ihnen ein nahtloser Zugriff ermöglicht, ohne dass sie separate Anmeldeinformationen für das PMA-Portal eingeben müssen.

 

So legen Sie die Kampagne in Optimizely Campaign an

Um eine erfolgreiche Kampagne durchzuführen, sollte man zunächst eine Smart Campaign oder eine Transaktionskampagne anlegen. Anschließend wird eine Empfängerliste ausgewählt, die speziell für den Print-Kanal geeignet ist. Beachtet werden sollte dabei, dass in Optimizely Campaign das Kanalfeld PLZ verwendet wird, aber für den Versand von Print-Mailings zusätzliche Adressfelder erforderlich sind.

 

Eine Ansicht des Marketing Automation Tools Optimizely Campaign zeigt eine Eingabe-Maske, um die Adressen von Bestandskunden einzugeben. Schritt für Schritt: Ist eine Kampagne angelegt, wird im Marketing Automation Tool die Empfängerliste ausgewählt.

Thomas Hoppe

Product Management

Optimizely